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Gestärkt in die Zukunft

Ugandas Bevölkerung ist eine der jüngsten weltweit. Immer mehr Jugendliche ziehen in die Städte. Die Mehrheit der UganderInnen lebt jedoch weiterhin von der Landwirtschaft. Zu der rasch wachsenden lokalen Bevölkerung kommen über eine Million Menschen, die vor Konflikten in den Nachbarländern Südsudan und DR Kongo geflüchtet sind. In Nord-Uganda befindet sich zurzeit eines der größten Flüchtlingslager der Welt. Zugleich sind im Norden des Landes weiterhin die Folgen des langen und verheerenden internen Konflikts spürbar, der erst 2006 endete. Die Wirtschaft ist schwach und die Landwirtschaft leidet unter den Auswirkungen des Klimawandels.

Frauen und Mädchen sind von diesen Entwicklungen besonders betroffen. Gerade im Kontext von Konflikt, Flucht und Migration in die Städte haben sie oft wenig oder keinen Zugang zu wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Ressourcen. Sie müssen größere Widerstände überwinden, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können und sind daher stärker der Gefahr ausgesetzt, geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt zu erfahren.

Das Projekt WAYREP
Das Women and Youth Resilience Project (WAYREP) unterstützt daher vor allem Frauen und Mädchen, aber auch junge Männer in und um Flüchtlingslager sowie in den städtischen Zentren Gulu und Arua im Norden Ugandas. Ziel ist es, dass ugandische und geflüchtete Frauen, Mädchen und Jugendliche resilienter werden und ein Leben frei von Gewalt führen können.

CARE unterstützt Frauen, Mädchen und junge Männer bei der Gründung von Spargruppen und organisiert Trainings zu unternehmerischen Grundkenntnissen und weiteren Fähigkeiten, die ihnen in ihrer prekären Lebenssituation helfen können. Zudem trägt das Projekt zu einer verbesserten und umfassenden Unterstützung von Überlebenden von Gewalt bei. Aufklärungskampagnen von AktivistInnen und Role Model Men and Boys dienen dazu, die gesellschaftliche Akzeptanz von geschlechtsspezifischer Gewalt zu reduzieren und positive Männlichkeit sowie Frauenrechte zu fördern. Anwaltschaftliche Arbeit in Uganda und Österreich tragen zu einer Verbesserung der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen bei.

Insgesamt unterstützt das Projekt, das von der Austrian Development Agency (ADA) aus Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird, ca. 45.000 Menschen im Norden Ugandas, die von Gewalt betroffen sind und psychosoziale und sozioökonomische Unterstützung benötigen. Etwa drei Viertel davon sind Frauen und Mädchen.

Laufzeit: 01.04.2019 – 31.03.2024

Mehr Informationen zu diesem Projekt (auf Englisch): hier klicken

Fotos: Unterwegs mit CARE im Norden Ugandas

Dieses Projekt trägt zu folgenden Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) bei: