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Hilfe für Äthiopien im Kampf gegen die Corona-Pandemie

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden in Äthiopien im April 2020 landesweit die Schulen und Einrichtungen geschlossen. Dazu kamen politische Spannungen im Land, Erdrutsche, Ernteausfälle, unzureichende Wasserversorgung, Ausbrüche weiterer Krankheiten und fehlende Einkommensmöglichkeiten. All dies führte zu zunehmender Unterernährung und einem Anstieg der extremen Armut. Frauen und Mädchen berichten von einer Zunahme an geschlechtsspezifischer Gewalt und Zwangsheirat. Gleichzeitig ist der Zugang zu klinischen und psychologischen Hilfeleistungen durch die Auswirkungen von Corona noch stärker eingeschränkt geworden. Das ist auch für Menschen mit Behinderungen ein großes Problem. Viele Kinder mit besonderen Bedürfnissen brachen im letzten Jahr die Schule ab.

Um die weitere Ausbreitung von Corona zu bekämpfen, helfen CARE und seine Konsortialpartner mit diesem Projekt, Schulen und Gesundheitseinrichtungen mit Händewaschstationen, genügend Wasser (durch den (Aus)Bau der Wasserinfrastruktur), Seife und Desinfektionsmittel auszustatten. Radio Spots zum Thema Schutz vor COVID-19 werden produziert und ausgestrahlt. Die Gesundheitsbehörden erhalten Unterstützung bei der Durchführung von Corona-Tests und möglichen Corona-Schutzimpfkampagnen.

Um den psychologischen Auswirkungen der Pandemie entgegenzuwirken, bekommen das Lehrpersonal, Freiwillige und das Personal im Gesundheitswesen Schulungen im Bereich der psychischen Gesundheit und psychosoziale Unterstützung. Das Projekt stellt außerdem psychologische Erste Hilfe und häusliche Pflege für gefährdete Gruppen bereit.

Um die Auswirkungen der in der Pandemie gesteigerten Gewalt von Männern gegen Frauen zu mildern, erhalten Frauen Informationen, wohin sie sich wenden können, um Hilfe und Behandlungen zu bekommen.

Um die wirtschaftlichen Auswirkung der Pandemie abzufangen, hilft das Projekt, den am stärksten von Armut-Betroffenen mit Bargeld-Soforthilfe und Gutscheinen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Kleinspargruppen mit einem besonders hohen Frauen-Anteil sowie Anteil von Menschen mit Behinderungen werden mit Hilfe des Projektes ins Leben gerufen. Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen bekommen Unterstützung, um ihre technischen und unternehmerischen Fähigkeiten auszubauen und eigene Strategien zu entwickeln, um fit für den Arbeitsmarkt zu werden und ihre Lebensgrundlage zu sichern.

Dieses Projekt wird durch die Austrian Development Agency (ADA) gefördert.

Laufzeit
01.05.2021 – 31.10.2023

Mehr Informationen zu diesem Projekt (auf Englisch): hier klicken

Dieses Projekt trägt zu folgenden Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) bei: