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Erneut schweres Erdbeben: CARE weitet Hilfe aus

Kaum zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben vom 25. April wurde Nepal gestern erneut von einem Beben getroffen. CARE weitet deshalb seine Nothilfe aus und ermisst derzeit den Schaden im Distrikt Sindhupalchowk. Die Hilfe muss mit Hubschraubern, Lastwagen und zum Teil auch zu Fuß in die Dörfer gebracht werden.

„Einige unserer Kollegen befanden sich gerade im Dorf Yarsa, als das zweite Beben kam. Sie erlebten mit, wie alle Häuser, die nach dem ersten Beben noch standen, einstürzten. Mitanzusehen, wie die Menschen in Nepal nun erneut die Furcht und das Trauma eines Bebens erleben müssen, bricht einem das Herz“, sagt Lex Kassenberg, Länderdirektor von CARE Nepal.

Die Ausweitung der Nothilfe wird nun ein Wettlauf gegen die Zeit, da der Monsun bald beginnt und die Unterkünfte dem Regen kaum standhalten können. Zudem sind nun Straßen und Wege, die gerade wieder passierbar gemacht worden waren, erneut von Schutt und Geröll übersät. Zudem bemüht sich CARE unter Hochdruck, in seinen Einsatzgebieten im Distrikt Gorkha alle schwangeren Frauen mit Geburtspaketen zu erreichen.

Schätzungsweise 126.000 schwangere Frauen sind von dem Erdbeben in Nepal betroffen und benötigen dringend medizinische Hilfe. „In den nächsten Wochen werden rund 14.000 Frauen entbinden, viele von ihnen ohne medizinischen Beistand“, berichtet Lex Kassenberg. „Deshalb arbeiten wir unter Hochdruck, um Geburts- und Hygienepakete zu verteilen.“ Diese Geburtspakete enthalten einfaches medizinisches Gerät und Hygieneartikel, um eine sichere Geburt zu ermöglichen. Schon vor dem Erdbeben hatte Nepal einer der höchsten Müttersterblichkeitsraten weltweit mit 170 von 100.000 Frauen, die während ihrer Schwangerschaft oder der Geburt ihres Kindes starben.

CARE bittet weiterhin um Spenden:
Kennwort „Erdbeben Nepal“
IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000

oder online